Altersvorsorge

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Die Pensionskasse verstehen: Vorteile, Nachteile und worauf Sie achten müssen

Eine Pensionskasse ist eine Einrichtung, die der betrieblichen Altersversorgung dient und von Unternehmen, Gewerkschaften oder Verbänden für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet wird. Sie hat das Ziel, den Beschäftigten im Ruhestand eine zusätzliche Einkommensquelle zu bieten und somit die Versorgungslücke zu schließen, die durch die gesetzliche Rente entstehen kann.
Die Pensionskasse ist eine Form der betrieblichen Altersvorsorge, die neben der Direktzusage und der Unterstützungskasse zu den sogenannten Durchführungswegen gehört. Im Gegensatz zu diesen beiden Varianten, bei denen der Arbeitgeber direkt für die Versorgungsleistungen aufkommt, handelt es sich bei der Pensionskasse um eine kapitalgedeckte Altersvorsorge. Das bedeutet, dass die Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einen gemeinsamen Topf eingezahlt und dort angelegt werden. Die Höhe der späteren Leistungen hängt somit von der Höhe der eingezahlten Beiträge, der Anlagestrategie und der Entwicklung der Kapitalmärkte ab.

Die Pensionskasse ist in der Regel als rechtsfähiger Verein organisiert und unterliegt der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Sie ist somit ein eigenständiges Unternehmen, das unabhängig vom Arbeitgeber agiert. Die Verwaltung der Pensionskasse obliegt einem Vorstand, der von einem Verwaltungsrat kontrolliert wird. Die Versicherten haben in der Regel ein Mitspracherecht bei der Wahl der Vertreter im Verwaltungsrat.

Die Leistungen der Pensionskasse werden in Form von Renten oder Einmalzahlungen ausgezahlt. Die Höhe der Leistungen richtet sich nach den individuellen Beiträgen, der Dauer der Einzahlung und der vereinbarten Verzinsung. Auch eine Hinterbliebenenversorgung für Ehepartner oder Kinder kann in die Leistungen eingeschlossen werden.

Eine Pensionskasse kann von Unternehmen jeder Größe eingerichtet werden, wobei in der Regel eine Mindestanzahl von Beschäftigten erforderlich ist. Die Teilnahme an der betrieblichen Altersvorsorge über eine Pensionskasse ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer freiwillig. Allerdings können Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen eine Pflicht zur Teilnahme vorsehen.

Vorteile der Pensionskasse

  1. Zusätzliche Absicherung im Alter
    Der offensichtlichste Vorteil ist die zusätzliche finanzielle Absicherung im Alter. Neben der gesetzlichen Rente und möglicher privater Altersvorsorge bietet sie eine weitere Einkommensquelle im Ruhestand.
  2. Steuerliche Vorteile
    Beiträge zur Pensionskasse können in der Regel steuerlich geltend gemacht werden. Dies bedeutet, dass die Einzahlungen bis zu einem gewissen Grad von der Steuer abgesetzt werden können, was zu einer unmittelbaren finanziellen Entlastung führt.
  3. Arbeitgeberbeiträge
    In vielen Fällen beteiligen sich Arbeitgeber an den Beiträgen zur Pensionskasse, was zu einer höheren Gesamtsumme führt, die für den Arbeitnehmer im Ruhestand zur Verfügung steht. Dies ist besonders vorteilhaft, da es sich um zusätzliches Einkommen handelt, das nicht direkt aus dem eigenen Gehalt finanziert werden muss.
  4. Kapitalanlage
    Die Beiträge zur Pensionskasse werden in der Regel in verschiedene Anlageformen investiert, was zu einer potenziellen Wertsteigerung der Beiträge über die Zeit führt. Dies kann dazu beitragen, die Kaufkraft der Rentenzahlungen im Laufe der Zeit zu erhalten oder sogar zu erhöhen.

 

Nachteile der Pensionskasse

  1. Gebühren und Kosten
    Die Verwaltung einer Pensionskasse ist mit Kosten verbunden, die sich in Form von Verwaltungsgebühren niederschlagen können. Diese Gebühren können die Rendite der eingezahlten Beiträge mindern.
  2. Anlagerisiko
    Da die Beiträge investiert werden, besteht immer ein gewisses Anlagerisiko. Je nach gewählter Anlagestrategie kann es zu Schwankungen in der Wertentwicklung kommen, die im schlimmsten Fall auch zu Verlusten führen können.
  3. Verfügbarkeit im Alter
    Die Auszahlung der Pensionskasse erfolgt in der Regel erst im Rentenalter. Das bedeutet, dass die eingezahlten Beträge nicht flexibel für andere Zwecke im Laufe des Lebens zur Verfügung stehen.
  4. Inflation
    Die Kaufkraft der zukünftigen Rentenzahlungen kann durch Inflation beeinträchtigt werden, was bedeutet, dass die reale Höhe der Rentenzahlungen im Zeitverlauf abnehmen kann.

 

Was gibt es für Unterschiede bei den Pensionskassen in der betrieblichen Altersversorgung (BAV)?

Es gibt bei den Pensionskassen in der betrieblichen Altersversorgung Unterschiede:

  1. Art der Durchführung
    Unterschieden wird  zwischen der Direktzusage und der rückgedeckten Unterstützungskasse. Bei der Direktzusage zahlt der Arbeitgeber die zugesagten Leistungen direkt aus seinem Vermögen, während bei der rückgedeckten Unterstützungskasse die Beiträge der Arbeitnehmer in eine externe Versorgungseinrichtung eingezahlt werden, die dann die Leistungen erbringt.
  2. Finanzierung
    Die Finanzierung der Pensionskasse kann entweder durch Beiträge des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers oder durch eine Kombination aus beiden erfolgen. In der Regel tragen beide Seiten einen Teil der Beiträge, wobei der Arbeitgeber oft einen höheren Anteil übernimmt. Die Höhe der Beiträge kann je nach Tarifvertrag oder individueller Vereinbarung variieren.
  3. Leistungen
    Die Leistungen, die von einer Pensionskasse erbracht werden, können ebenfalls unterschiedlich sein. In der Regel handelt es sich um eine lebenslange monatliche Rente, die im Ruhestand ausgezahlt wird. Diese kann entweder als Altersrente, Hinterbliebenenrente oder Invalidenrente gewährt werden. Auch die Höhe der Rente kann je nach Tarifvertrag oder individueller Vereinbarung variieren.
  4. Anlagestrategie
    Die Pensionskasse investiert die Beiträge der Arbeitnehmer in verschiedene Anlageformen, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Dabei kann es Unterschiede in der Risikobereitschaft und der Art der Anlage geben. Einige Pensionskassen setzen auf konservative Anlageformen, während andere auch in risikoreichere Anlagen wie Aktien investieren.
  5. Verwaltungskosten
    Diese Kosten werden von den eingezahlten Beiträgen abgezogen und mindern somit die Höhe der späteren Rente. Es ist daher ratsam, die Kostenstruktur der einzelnen Pensionskassen zu vergleichen, um die für den Arbeitnehmer günstigste Variante zu wählen.

 

Worauf Sie achten müssen

  1. Wahl der Pensionskasse
    Nicht jede Pensionskasse ist gleich. Es ist wichtig, die Angebote genau zu prüfen und dabei insbesondere auf die Kostenstruktur, die angebotenen Anlagestrategien und die Historie der Renditen zu achten.
  2. Anlagestrategie
    Achten Sie auf eine Anlagestrategie, die zu Ihrer individuellen Risikobereitschaft passt. Eine zu konservative Strategie kann die Renditechancen mindern, während eine zu aggressive Strategie das Risiko von Verlusten erhöht.
  3. Flexibilität
    Prüfen Sie, inwieweit die Pensionskasse Optionen zur Anpassung der Beiträge oder zur vorzeitigen Verfügbarkeit in besonderen Lebenssituationen bietet.
  4. Informationspflicht
    Machen Sie Gebrauch von Ihrem Recht auf ausführliche Informationen über die Pensionskasse. Dazu gehören unter anderem die jährliche Mitteilung über den Stand Ihres Guthabens sowie detaillierte Informationen über die Kosten und die Anlagestrategie.

Eine Pensionskasse kann eine wertvolle Ergänzung Ihrer Altersvorsorge darstellen, vorausgesetzt, Sie wählen mit Bedacht und unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen finanziellen Situation und Ihrer Ziele. Die Entscheidung für oder gegen eine Pensionskasse sollte immer im Kontext Ihrer gesamten finanziellen Planung für das Alter getroffen werden.

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