
Ein Baugerüst vor der eigenen Haustür kann den Versicherungsschutz beeinflussen und zu Schadensregulierungskomplikationen führen. Laut einer Studie des GDV aus 2023 gab es in 18% der Fälle baubedingte Schäden, die Probleme bei der Hausratversicherung verursachten. Während der Bauphase entstehen neue Risiken wie Einbruchsgefahr, Wasserschäden und Beschädigungen durch herabfallende Objekte. Mieter und Eigentümer müssen die Versicherungsbedingungen genau prüfen und ggfs. zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen.
Baugerüste können zusätzliche Risiken darstellen, die nicht von der Standard-Hausratversicherung abgedeckt sind. Die Versicherung schützt normalerweise bewegliche Gegenstände in der Wohnung gegen Gefahren wie Feuer und Diebstahl. In Deutschland müssen Vermieter ihre Mieter über Baumaßnahmen informieren, die den Versicherungsschutz beeinflussen könnten. Versicherungsnehmer sind verpflichtet, ihre Versicherung über wesentliche Gefahrenerhöhungen, die durch ein Baugerüst entstehen können, zu informieren.
Baugerüste erhöhen das Einbruchsrisiko, da sie Einbrechern als Zugang dienen und die Einbruchszahlen laut BKA um 12% gestiegen sind. Versicherer achten deshalb genau darauf, ob Versicherte zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, da ansonsten grobe Fahrlässigkeit vorliegen könnte. Während der Bauarbeiten können Wasserschäden durch Witterungseinflüsse entstehen, die nicht immer von der Hausratversicherung abgedeckt sind. Eine Studie der Allianz zeigt, dass 23% der baubedingten Schäden durch eindringendes Wasser verursacht wurden. Herabfallende Gegenstände aufgrund von Bauarbeiten stellen ein weiteres Risiko dar, das nicht automatisch von der Versicherung gedeckt ist.
Baugerüste erhöhen das Sicherheitsrisiko, da sie den Zugang zu sonst schwer erreichbaren Stockwerken erleichtern. Versicherungsnehmer müssen ihre Versicherung über die Aufstellung eines Gerüsts informieren, weil dies die Gefahrenlage verändert. Hausratversicherungen fordern in der Regel eine Meldepflicht bei wesentlichen Gefahrenerhöhungen, zu denen auch Baugerüste zählen, da sie das Einbruchsrisiko erhöhen.
Versicherte sollten ihre Hausratversicherung über geplante Baumaßnahmen informieren, um Deckungslücken zu vermeiden. Versicherer pochen zunehmend auf die Einhaltung von Obliegenheiten. Zukünftig werden sich Versicherungsprodukte weiter spezialisieren, digitale Schadensdokumentation wichtiger und präventive Beratungen üblicher werden. Wichtig ist offene Kommunikation für optimalen Schutz des Hausrats während Bauphasen.
Der Beitrag wurde zuletzt am 23.12.2024 aktualisiert. Der Websitebetreiber garantiert nicht für Aktualität, Genauigkeit oder Vollständigkeit der Informationen und übernimmt keine Haftung für eventuelle Schäden. Es wird empfohlen, professionelle Beratung zu suchen.
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