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4 Minuten Lesezeit (857 Worte)

Unterversicherung in der Hausrat- und Gebäudeversicherung vermeiden

Insbesondere bei der Hausrat- und Gebäudeversicherung kommt es darauf an, dass die Versicherungssumme dem Wert des Hausstands oder Gebäudes entspricht. Die Versicherungssumme ist die maximale Leistung einer Versicherung im Schadensfall. Problematisch kann es werden, wenn der Schaden höher als die vereinbarte Leistung ist, hier spricht man von der Unterversicherung. Wie diese sich auswirkt und wie Sie dies vermeiden können, erfahren Sie hier.

Was bedeutet Unterversicherung?

Von einer Unterversicherung spricht man dann, wenn der festgelegte Wert der Kostenübernahme bei einem Schadensfall (Versicherungssumme) kleiner ist als der tatsächliche Schaden. Dementsprechend zahlt Ihre Versicherung weniger und Sie bleiben auf den restlichen Kosten sitzen. In Sachversicherungen wird immer ein Wert vereinbart, bis zu dem die Kosten im Schadensfall übernommen werden. Dies betrifft jedoch nicht nur den Totalschaden, sondern greift auch bei Schäden, die nur Teile der Wohnung oder Gebäudes betreffen.
Denken wir dabei zum Beispiel an die ausgelaufene Waschmaschine: Würde dieser Schaden 10.000 € betragen, aber die Versicherungssumme nur 70 Prozent des empfohlenen oder tatsächlichen Wertes betragen, müsste die Gesellschaft auch nur 70 Prozent, in unserem Fall also 700 € leisten.

 

Für welche Versicherungen ist eine Unterversicherung relevant?

Besonders entscheidend ist die Unterversicherung bei einer Hausrat- und einer Gebäudeversicherung. Denn bei diesen beiden Versicherungen können im Schadensfall hohe Kosten entstehen, welche dann nicht vollständig von der Versicherung übernommen werden.

 

Wie kommt es zu einer Unterversicherung?

Sie fragen sich sicherlich, wie es überhaupt zu einer Unterversicherung kommen kann. Dafür gibt es mehrere Gründe, aber in den meisten Fällen

  • ist den Verbrauchern nicht bewusst, dass die Versicherungssumme im Schadensfall zu gering bemessen sein könnte.
  • soll der Beitrag der Hausratversicherung oder Wohngebäudeversicherung möglichst gering ausfallen, um Geld zu sparen.
  • wurden Verbraucher nicht darüber aufgeklärt, welche Folgen eine Unterversicherung haben kann.
  • wurde zwar beim Vertragsabschluss eine passende Versicherungssumme gewählt, jedoch diese nicht den aktuellen Wohn- und Lebensbedingungen angepasst.

 

Wie vermeiden Sie eine Unterversicherung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Unterversicherung zu vermeiden:

  1. Unterversicherungsverzicht
    Dies bedeutet, dass im jeweiligen Vertrag festgehalten wird, dass die Versicherung auf die Einrede der Unterversicherung verzichtet. Hierfür muss allerdings bei der Hausratsversicherung eine Versicherungssumme von mindestens 650 € pro Quadratmeter Wohnfläche vorliegen. Bei der Wohngebäudeversicherung gibt es ebenfalls bestimmte Mindestversicherungssummen pro Quadratmeter, ab denen auf die Einrede der Unterversicherung verzichtet wird.

  2. Versicherungssumme richtig kalkulieren
    Sie sollten den Wert Ihrer Wohnungseinrichtung sinnvoll kalkulieren. Hierfür eignet sich am besten ein entsprechender Wertermittlungsbogen. Sind Sie sich unsicher, können Sie weitere Informationen im Internet nachschauen oder bei Ihrer Versicherung nachfragen.

  3. Versicherungssumme regelmäßig überprüfen
    Achten Sie darauf, dass Sie die Versicherungssumme in regelmäßigen Abständen überprüfen. Dies gilt besonders dann, wenn Sie neue Möbel kaufen, etwas erben oder umziehen. Achten Sie hierbei unbedingt auf Fristen Ihrer Versicherung, in welcher Sie die Versicherungssumme anpassen können. Teilweise müssen Sie zeitnah nach einer neuen Anschaffung Ihren Vertrag überarbeiten lassen.

 

Wie genau können Sie die richtige Versicherungssumme ermitteln?

Bei der Hausrat- und der Gebäudeversicherung ist es wichtig eine passende Versicherungssumme zu ermitteln, um eine Unter- bzw. Überversicherung zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten Hinweise zur Ermittlung der jeweiligen Versicherungssumme:

  • Hausratversicherung
    Entweder wird nach dem Quadratmeter- oder dem Versicherungssummenmodell gerechnet. Beim Quadratmetermodell wird eine Summe pro Quadratmeter als Pauschale festgelegt. (In der Regel 650 €.) Das Summenmodell ist insbesondere für durchschnittliche Haushalte zu empfehlen. Damit sind Haushalte gemeint, die keine ausgesprochen exklusive oder auch sehr minimalistische Ausstattung haben.
    Bei dem Versicherungssummenmodell hingegen werden alle Gegenstände einzeln aufgezählt, geschätzt und zu einem Wert zusammengefasst. Wie Sie sich vorstellen können, ist dies aber sehr aufwendig und muss bei Neuanschaffungen immer wieder zeitaufwendig angepasst werden.

  • Wohngebäudeversicherung
    Hier gibt es entweder das Summenmodell oder das Wohnflächenmodell. Beide Modelle werden automatisch an die steigenden Kosten beim Wohnungsbau angepasst, sodass mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Unterversicherung zustande kommt.

 

Wie ist die Unterversicherungsverzicht im Vertrag geregelt?

Oft ist der Unterversicherungsverzicht bereits im Vertrag festgehalten, sofern Sie die jeweiligen Anforderungen an die Hausrat- und Gebäudeversicherung erfüllen. Es gibt keinen festgelegten Wortlaut, sodass jede Versicherung dies selbst formulieren kann. Schauen Sie sich deshalb den Vertrag genau an. Ist Unterversicherungsverzicht vereinbart, wird der Versicherer im Schadensfall nicht prüfen, ob eine Unterversicherung vorliegen könnte, sondern den Schaden ohne Abzüge bis zur vereinbarten Versicherungssumme ersetzen.

Tipp

  1. In der Regel reicht das sogenannte Summenmodell für Hausrat- und Wohngebäudeversicherung aus, um einer Unterversicherung zu entgehen.
  2. Vergessen Sie nicht die Versicherungssumme anzupassen, wenn Sie zum Beispiel den Haurat überdurchschnittlich aufwerten oder durch Umbaumaßnahmen die Wohnfläche Ihres Hauses erweitern. Dies gilt auch im umgekehrten Fall!
  3. Lassen Sie Versicherungssumme regelmäßig bei der Versicherung prüfen.

 

Was passiert beim Gegenteil, der Überversicherung?

Hier zahlen Sie mehr in Ihre Versicherung ein, als eigentlich nötig wäre. In diesem Fall ist die Versicherungssumme höher als der Wert der versicherten Sache. Da Versicherungen Sachäden nur bis zur tatsächlichen Schadenshöhe ersetzen, ergibt eine Überversicherungen keinen Sinn. Wenn Sie zum Beispiel von einer größeren in eine kleinere Wohnung ziehen, sollten Sie die Überversicherung beseitigen, indem Sie die Versicherungssumme den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.

Tipp:
Wer, um im Schadensfall von der Überversicherung zu profitieren, einen Vertrag mit einer überhöhten Versicherungssumme abschließt, könnte unter Umständen ein Problem bekommen. Würde die Versicherung nachweisen können, dass Sie sich dadurch im Schadensfall einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschafft haben, wäre der Vertrag nichtig und der Versicherungsschutz somit rückwirkend erloschen.

 

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