Begriff | Definition |
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Maklerpool | Im Bereich der Versicherungen, Kapitalanlagen und seit dem Jahr 2002 auch bei Immobilienfinanzierungen können sich Makler zu einem Pool zusammenschließen, um bestimmte Ressourcen gemeinsam zu nutzen. In einem Maklerpool lassen sich die Geschäfte von vielen Finanzmaklern oder Versicherungsmaklern „poolen“, also bündeln. Durch den Zusammenschluss können Maklerpools sehr hohe Umsätze erreichen und bei Fondsanbietern, Bausparkassen oder Versicherungsgesellschaften bessere Konditionen aushandeln. Die so erwirtschafteten Vorteile können durch den Maklerpool an die Mitglieder als Rendite weitergegeben werden. Die Makler können wiederum diese Vorteile mittels besserer Deckungskonzepte oder auch Beitragsnachlässen an ihre eigenen Kunden weitergeben. Maklerpools können ihren Mitgliedern des Weiteren zusätzliche Servicedienstleistungen anbieten. Unabhängige Versicherungsmakler müssen heute mehr tun, als lediglich Kunden zu beraten. Sie müssen sich an viele Gesetze und Vorschriften halten, was einen hohen Verwaltungs- und Recherche-Aufwand bedeutet. Hierbei können sich Makler durch Maklerpools unterstützen lassen, die administrative Prozesse für ihre Mitglieder abwickeln. So lassen sich alle erforderlichen Daten, Verträge und Dokumente zu den einzelnen Versicherungen im Pool bündeln und als eine Oberfläche darstellen. Als Mitglied im Maklerpool können die Makler zu jeder Zeit auf alle Daten zugreifen. Dies gilt nicht nur für Versicherungsprodukte, sondern auch für Kredite, Fonds oder Finanz- und Bankprodukte.
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