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BegriffDefinition
Revolvierende Deckung

Eine revolvierende Deckung ist eine Form der Kreditversicherung, die dazu dient, das Ausfallrisiko von Forderungen aus wiederholten Lieferungen und Leistungen an denselben Kunden abzusichern.

Wie funktioniert eine Revolvierende Deckung?
Der Versicherungsnehmer schließt eine revolvierende Deckung ab, um sich gegen das Risiko von Zahlungsausfällen seiner Kunden abzusichern. Dabei werden alle Forderungen aus wiederholten Lieferungen und Leistungen an denselben Kunden bis zu einer bestimmten Versicherungssumme versichert.

Welche Vorteile bietet eine Revolvierende Deckung?
Eine revolvierende Deckung bietet dem Versicherungsnehmer eine umfassende Absicherung gegen das Ausfallrisiko seiner Kunden. Durch die Versicherung können finanzielle Verluste aufgrund von Zahlungsausfällen vermieden werden. Zudem kann der Versicherungsnehmer seine Liquidität sichern und somit auch seine Geschäftstätigkeit aufrechterhalten.

Wie wird das Kreditlimit für einen Kunden festgesetzt?
Das Kreditlimit für einen Kunden wird in der Regel von der Versicherungsgesellschaft auf Basis von Bonitätsprüfungen und anderen Kriterien festgelegt. Dabei wird das Risiko eines Zahlungsausfalls eingeschätzt und entsprechend das Kreditlimit festgesetzt.

Was ist der Forderungsbestand und wie wird er versichert?
Der Forderungsbestand umfasst alle offenen Forderungen des Versicherungsnehmers gegenüber seinen Kunden. Bei einer revolvierenden Deckung wird dieser Forderungsbestand bis zu einer bestimmten Versicherungssumme abgesichert. Das bedeutet, dass im Falle eines Zahlungsausfalls eines Kunden die Versicherung für den ausstehenden Betrag aufkommt.

Was ist eine Pauschaldeckung?
Bei einer Pauschaldeckung wird kein einzelnes Kreditlimit für jeden Kunden festgesetzt, sondern es wird eine Gesamtsumme vereinbart, bis zu der der Forderungsbestand versichert ist. Diese Summe wird als Antragsgrenze bezeichnet.

Welche Unterschiede gibt es zwischen einer revolvierenden und einer Pauschaldeckung?
Der wesentliche Unterschied zwischen einer revolvierenden und einer Pauschaldeckung besteht darin, dass bei einer revolvierenden Deckung für jeden Kunden ein individuelles Kreditlimit festgelegt wird, während bei einer Pauschaldeckung eine Gesamtsumme für alle Kunden gilt. Zudem bietet die revolvierende Deckung eine höhere Flexibilität, da das Kreditlimit für jeden Kunden individuell angepasst werden kann.

Für welche Unternehmen ist eine Revolvierende Deckung sinnvoll?
Eine revolvierende Deckung ist vor allem für Unternehmen sinnvoll, die regelmäßig Waren oder Dienstleistungen an dieselben Kunden liefern und somit ein erhöhtes Risiko von Zahlungsausfällen haben. Dies betrifft insbesondere Unternehmen mit einem hohen Anteil an Stammkunden oder langfristigen Geschäftsbeziehungen.

Welche Risiken sind von einer Revolvierenden Deckung nicht abgedeckt?
Eine revolvierende Deckung bietet keinen Schutz gegen Zahlungsausfälle aufgrund von Insolvenz des Versicherungsnehmers oder aufgrund von politischen Risiken wie Krieg, Embargos oder Währungsverlusten. Auch vorsätzlich herbeigeführte Zahlungsausfälle sind nicht versichert.

Wie wird eine Revolvierende Deckung abgeschlossen?
Eine revolvierende Deckung kann bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen werden. Dabei müssen in der Regel Angaben zu den Kunden und deren Bonität gemacht werden. Die Versicherungsgesellschaft prüft dann die Risiken und legt die Konditionen für die Versicherung fest.

Zusammenfassung
Eine revolvierende Deckung ist eine Kreditversicherung, die das Ausfallrisiko von Forderungen bei wiederholten Geschäften absichert. Sie umfasst alle Forderungen bis zu einer festgelegten Versicherungssumme und bietet Schutz vor finanziellen Verlusten durch Zahlungsausfälle, wobei die Liquidität des Unternehmens gewahrt bleibt. Kreditlimits werden auf Basis von Bonitätsprüfungen individuell pro Kunde festgelegt. Im Gegensatz zur Pauschaldeckung, die eine Gesamtsumme absichert, ermöglicht die revolvierende Deckung eine flexiblere Anpassung der Kreditlimits. Diese Versicherungsform eignet sich besonders für Unternehmen mit regelmäßigen Lieferbeziehungen zu Stammkunden. Nicht gedeckt sind Zahlungsausfälle durch Insolvenz des Versicherungsnehmers oder politische Risiken.