Fachbegriffe-Versicherungen

FAQ

Eine persönliche Beratung zu Versicherungen und deren Vermittlung kann in den Regionen Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen, Zerbst, Halle, Leipzig und Magdeburg erfolgen, durch RGVM GmbH Breiteweg 46 39179 Barleben Amtsgericht: Stendal | HRB 21772 | Geschäftsführung: Robert Günther. Eingetragen als Versicherungsmakler mit einer Erlaubnis nach §34d Abs. 1 der Gewerbeordnung bei der zuständigen Behörde, und im Vermittlerregister unter der Registrierungsnummer D-P0ZO-PHYMB-96 registriert.

Telefonzentrale: 0340 530 952 03
Hier wird Ihr Anliegen aufgenommen und an den regional zuständigen Berater weitergeleitet, der dann zeitnah mit Ihnen Kontakt aufnehmen wird.

 

 

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BegriffDefinition
Passivenversicherung

Eine Passivenversicherung ist eine Form der Haftpflichtversicherung, die sich von der aktiven Haftpflichtversicherung unterscheidet. Während die aktive Haftpflichtversicherung den Versicherungsnehmer vor Schadensersatzansprüchen schützt, die er selbst gegenüber Dritten geltend machen kann, deckt die Passivenversicherung Ansprüche ab, die Dritte gegen den Versicherungsnehmer geltend machen.

Welche Gesetze sind hier relevant?
Die Passivenversicherung ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, jedoch kann sie je nach Tätigkeitsbereich und Branche sinnvoll oder sogar notwendig sein. Die relevanten Gesetze sind hier vor allem das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Versicherungsvertragsgesetz (VVG).

  1. Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist die Haftung für Schäden geregelt, die durch Verletzung von Vertragspflichten oder durch Fahrlässigkeit entstehen. Hier wird auch die sogenannte deliktische Haftung behandelt, die sich auf Schäden bezieht, die ohne Vertrag entstehen, aber dennoch eine Haftung des Verursachers begründen können.
  2. Das Versicherungsvertragsgesetz regelt die Rechte und Pflichten von Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmern. Hier sind unter anderem die Bedingungen für den Abschluss und die Kündigung von Versicherungsverträgen sowie die Leistungspflichten der Versicherungen festgelegt.

Welche Branchen benötigen eine Passivenversicherung?

  1. Eine Passivenversicherung ist vor allem für Unternehmen und Selbstständige sinnvoll, die beruflich oder gewerblich tätig sind und dabei potenziell Schäden bei Dritten verursachen können. Dazu gehören beispielsweise Handwerker, Dienstleister, Ärzte, Anwälte, Architekten, aber auch Unternehmen aus der Industrie und dem Handel.
  2. Auch für Privatpersonen kann eine Passivenversicherung in bestimmten Fällen sinnvoll sein, beispielsweise wenn sie eine Veranstaltung organisieren oder ein Haus vermieten.

Welche Schäden werden von der Passivenversicherung abgedeckt?

  1. Die Passivenversicherung deckt in der Regel Schäden ab, die durch Fahrlässigkeit oder Verletzung von Vertragspflichten entstehen. Dazu gehören beispielsweise Sachschäden, Personenschäden oder Vermögensschäden, die Dritte erleiden.
  2. Je nach Versicherungsvertrag können auch weitere Schäden wie beispielsweise Umweltschäden oder Datenschutzverletzungen abgedeckt sein. Es ist daher wichtig, vor Abschluss einer Passivenversicherung die genauen Leistungen und Bedingungen zu prüfen.

Welche Vorteile bietet eine Passivenversicherung?
Eine Passivenversicherung bietet Versicherungsnehmern einen umfassenden Schutz vor möglichen Schadensersatzansprüchen Dritter. Sie übernimmt nicht nur die Kosten für die Schadensregulierung, sondern auch für eventuelle gerichtliche Auseinandersetzungen.
Dadurch können Unternehmen und Selbstständige ihre berufliche Tätigkeit ohne finanzielle Risiken ausüben und sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren. Auch Privatpersonen können sich durch eine Passivenversicherung vor unvorhergesehenen Kosten schützen.

Welche Versicherungen sind relevant?

  1. Privathaftpflichtversicherung
    Die Privathaftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Passivenversicherungen für Privatpersonen. Sie schützt den Versicherungsnehmer vor Schadensersatzansprüchen, die durch seine eigene Schuld entstehen. Dies kann beispielsweise ein Schaden sein, den man beim Einkaufen verursacht oder bei einem Besuch bei Freunden. Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für Schadensersatzansprüche sowie die Kosten für die rechtliche Verteidigung.

  2. Kfz-Haftpflichtversicherung
    Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und schützt den Halter eines Fahrzeugs vor Schadensersatzansprüchen, die durch den Betrieb des Fahrzeugs entstehen. Sie übernimmt beispielsweise die Kosten für einen Unfall, bei dem Personen- oder Sachschaden entsteht.

  3. Berufshaftpflichtversicherung
    Die Berufshaftpflichtversicherung ist für Selbstständige und Freiberufler relevant. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen, die durch Fehler oder Versäumnisse in der Berufsausübung entstehen. Dies kann beispielsweise ein Behandlungsfehler eines Arztes oder ein Planungsfehler eines Architekten sein.

  4. Betriebshaftpflichtversicherung
    Die Betriebshaftpflichtversicherung ist für Unternehmen und Gewerbetreibende wichtig. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen, die durch den Betrieb des Unternehmens entstehen können. Dies kann beispielsweise ein Schaden sein, der durch eine fehlerhafte Dienstleistung oder ein Produkt verursacht wird.

  5. Produkthaftpflichtversicherung
    Die Produkthaftpflichtversicherung ist für Unternehmen, die Produkte herstellen, relevant. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen, die durch fehlerhafte Produkte entstehen können. Dies kann beispielsweise ein Personenschaden durch einen defekten Gegenstand sein.

  6. Umwelthaftpflichtversicherung
    Die Umwelthaftpflichtversicherung ist für Unternehmen, die mit umweltgefährdenden Stoffen arbeiten, relevant. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen, die durch Umweltschäden entstehen können. Dies kann beispielsweise ein Ölaustritt oder eine Grundwasserverunreinigung sein.

  7. D&O-Versicherung
    Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Versicherung) ist für Führungskräfte und Manager von Unternehmen relevant. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen, die gegen sie persönlich gestellt werden können, beispielsweise aufgrund von Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen.

Zusammenfassung
Die Passivenversicherung deckt Schadensersatzansprüche Dritter gegen den Versicherungsnehmer ab, wobei das BGB und das VVG in Deutschland die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgeben. Sie ist besonders für beruflich oder gewerblich tätige Personen und Unternehmen wichtig, die potenziell Schäden verursachen könnten. Die Versicherung umfasst Schäden durch Fahrlässigkeit oder Vertragsverletzungen und bietet Schutz vor finanziellen Risiken und gerichtlichen Auseinandersetzungen. Relevante Versicherungen in diesem Bereich sind unter anderem die Privathaftpflicht-, Kfz-Haftpflicht-, Berufshaftpflicht-, Betriebshaftpflicht-, Produkthaftpflicht-, Umwelthaftpflichtversicherung sowie die D&O-Versicherung.

Synonyme: Passivenversicherungen